Den Fragesteller*innen sind mehrere Schutzgebiete in Afrika
bekannt, in denen Konflikte zwischen Parkverwaltung und lokaler und indigener
Bevölkerung fortbestehen. So haben sich in dem Nationalpark Kahuzi-Biega im Osten der DR Kongo, der von der KfW mitfinanziert wird und schon mehrfach Gegenstand parlamentarischer Anfragen war, vor kurzem wieder Vertreter*innen lokaler, indigener Gemeinden innerhalb des Nationalparks angesiedelt.
Mithilfe der EU plant der WWF in der Republik Kongo die Errichtung eines
neuen Nationalparks (Messok Dja). Laut dem Vertrag zwischen der EU-Kommission und dem WWF, den die Nichtregierungsorganisation Survival International durch eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz erhalten hat, hat die lokale Bevölkerung keine Zustimmung zu dem Parkprojekt gegeben und fühlt sich auch nicht ausreichend über die Pläne informiert.